
Piastri übernimmt die Führung im Rennzirkus – Drama, Duelle und Debatten.
Weil uns dieses Wochenende die Formel 1 verwehrt bleibt, holen wir uns die Spannung zurück – mit einer Rückschau auf das Rennchaos von Jeddah!
Die Lichter gingen aus und was danach kam, war pures Chaos – also ein normales Rennen in der Formel 1 Welt eben, nur bei 30 Grad Nachttemperatur und unter dem Licht tausender Flutlichter. Der große Preis von Saudi-Arabien in Jeddah lieferte Drama, Strategie und ein bisschen Boxenstopp-Komödie.
As cool as ice oder einfach: Oscar Piastri 🥇
Dass McLaren diese Saison unglaublich stark aufgestellt sind, haben die beiden Papaya-Fahrer schon bewiesen, denn einer der beiden stand bisher immer auf dem obersten Treppchen des Podiums bei allen der bis jetzt fünf gefahrenen Rennen. Doch so cool wie Oscar Piastri, hat selten jemand auf einen Sieg reagiert. Mit dieser souveränen Leistung, holte sich der Australier seinen dritten Saison-Sieg und führt zum ersten Mal die Gesamtwertung an. Zehn Punkte trennen den 24-jährigen von seinem Teamkollegen Lando Norris.
Besonders beeindruckend: Selbst als Verstappen und später auch noch Leclerc versuchten dem Papaya-Boy Druck zu machen, blieb Piastri eiskalt, fuhr seine Linie fehlerlos weiter und zeigte auch sonst keinerlei Schwächen. Dass er sich in dieser Form an der Spitze festsetzten könnte, und der Weltmeister doch „Piastri“ und nicht wie anfangs vielleicht geglaubt „Norris“ heißen könnte, dürfte spätestens nach dieser Meisterleistung in Jeddah niemanden mehr überraschen.
Einmal Chaos zum Mitnehmen bitte! ⚡
Kaum war das Rennen freigegeben, gab es bereits die erste Kollision: Yuki Tsunoda und Pierre Gasly, Die Ex-Teamkollegen und guten Freunde außerhalb des Formel 1 Trubels gerieten bereits in der ersten Runde aneinander – ein klassisches Jeddah Szenario auf dem engen und ultraschnellen Stadtkurs. Das Safety-Car musste früh raus und brachte somit einige der vorher überlegten Teamstrategien ins Wanken. Wer auf eine ruhige Anfangsphase mit der Möglichkeit auf ein gemütliches Mittagsschläfchen mit Renngeräuschen gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht und war spätestens nach dem Crash wieder hellwach. Willkommen in Jeddah, wo die erste Runde selten ohne Drama überstanden wird!

Verstappen und die Streckenlimits – eine unschöne Geschichte 🛑
Max Verstappen ergatterte am Samstag die Polepositon und hatte so die Oberhand für den Rennsonntag. Doch bereits am Start des Rennens, verlief leider nichts so wie geplant. In der ersten Kurve, beschloss der vierfache Weltmeister, die Tracklimits einfach neu zu interpretieren um seine Position zu verteidigen und kassierte prompt eine 5-Sekunden Strafe von den Stewards. Zwar konnte sich Verstappen mit gewohntem Biss und Präzision zurück kämpfen und holte am Ende des Rennens Platz Zwei aber der Niederländer war sichtlich genervt von der Entscheidung der Rennleitung sowie von einigen team-internen Strategieentscheidungen. Beim Interview nach dem Rennen mit Rennlegende David Coulthard war er äußerst knapp angebunden und würgte den englischen Interviewer bereits nach einer beantworteten Frage ab und auch in der Presskonferenz nach dem Rennen vielen die Antworten nicht wirklich ausführlicher aus. Dass er sich öffentlich zurückhält und seinen Frust an der Politik der FIA lieber runterschluckt um keine weiter Strafe (oder Sozialstunden) zu kassieren, spricht allerdings Bände.
Kleiner Lichtblick für das Team in rosso corsa – Leclerc’s Podium als Silberstreif 🏎️
Nachdem der prestigeträchtige Rennstall einen holprigen Saisonstart hingelegt hat, war ein Erfolgserlebnis dringend notwendig – und Ferrari’s „golden boy“ Charles Leclerc lieferte. Mit einem starken dritten Platz und souveränem Abstand zum viertplatzierten Norris holte der Monegasse nicht nur das erste Podium für die Scuderia sondern zeigte auch, dass Ferrari bei passender Streckencharakteristik durchaus konkurrenzfähig sein kann. Weniger erfreulich verlief das Rennen leider für den siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton, der sich in dem roten Rennbulliden immer noch nicht zu hundertprozentig wohlzufühlen scheint. Der Brite kam nicht über Platz sieben hinaus und fand in einem enttäuschten Funkspruch („Nothing positive to take away.“) deutliche Worte. Die Eingewöhnung an die rote Göttin aus Maranello läuft für ihn weiterhin holprig.
Rookie Moment: Hadjar feiert seinen ersten WM-Punkt. 🌟
Ein kleiner aber bemerkenswerter Moment spielte sich weiter hinten im Feld ab: Der französische Rookie Isack Hadjar sicherte sich in seinem erst dritten Formel 1 Rennen seinen ersten WM-Punkt. Den zehnten Platz in einem chaotischen Rennen wie diesem zu holen, ist absolut kein Selbstläufer und zeigt, dass Hadjar vielleicht mehr als nur eine Fußnote dieser Saison ist. Ein Achtungserfolg, der dem jungen Fahrer sicherlich Auftrieb geben wird – und den ein oder anderen etablierten Fahrer nervös in den Rückspiegel schauen lassen wird.
Williams glänzt: Mehr als nur ein Überlebenskampf. 💪
Ein besonders erfreulicher Moment, meiner Meinung nach kam von einem Team, dass man nicht immer an der Spitze erwartet: Williams. Auch wenn sie noch nicht auf dem Podium standen, zeigten Carlos Sainz und Alex Albon (oder Carbono) wahren Teamgeist und verhalfen sich durch einen kleinen DRS-Train gemeinsam in die Punkte. Besonders Alex Albon der diese Saison bisher immer in die Punkte fahren konnte zeigte eine unglaubliche Performance und unterstreicht somit den Fortschritt den das Team diese Saison bereits gemacht hat! Williams könnte diese Saison zu einem echten Herausforderer im Mittelfeld werden – und mit solchen grandiosen Leistungen der beiden erfahrenen Fahrer könnte der Weg nach Oben weitergehen.

WM-Stand: Papaya drückt aufs Gas 🧡
Dank seines Sieges in Jeddah führt Oscar Piastri nun zum ersten Mal in seiner Rennfahrerkarriere die Weltmeisterschaft mit 99 Punkten an. Doch die Konkurrenz ist dem jungen Australier dicht auf den Fersen. Im Rückspiegel liegen sein Teamkollege Lando Norris mit 89 Punkten und der amtierende Weltmeister Max Verstappen mit 87 Punkten nicht weit zurück und ob die beiden größer werden oder ob es dem Australier gelingt seinen Vorsprung auszubauen werden die nächsten Rennen zeigen.
McLaren wirkt jedoch diese Saison nicht nur schnell, sondern auch taktisch unglaublich präzise – ein Umstand, der dem Team aus England im weiteren Verlauf der Meisterschaft noch große Vorteile verschaffen könnte. Red Bull muss sich etwas einfallen lassen, um die Dominanz der vergangenen Jahren wieder aufblühen lassen beziehungsweise die Dominanz nicht verlieren wollen und bei Ferrari bleibt zu hoffen, dass Leclerc’s Podium mehr als nur ein Lichtblick war.
Fazit: Jeddah ist immer für Überraschungen gut 🎬
Der Grand-Prix hat erneut bewiesen, warum diese Strecke sowohl bei Fahrern als auch bei Fans gleichermaßen für Aufregung sorgt: extrem schnell, gnadenlos eng und immer für Überraschungen gut! Oscar Piastri tritt mit diesem Sieg nun endgültig aus dem Schatten der „alten Garde“ heraus, während Verstappen daran erinnert wird, dass er selbst als vierfacher Weltmeister nicht völlig unantastbar ist. Ferrari schöpft neue Hoffnung und McLaren beweist weiterhin Überlegenheit und Teamgeist. Ich glaube, wir alle können uns auf das nächste Kapitel des WM-Kampfs freuen, dass kommendes Wochenende in Miami geschrieben werden wird.
Und dann gibt es noch Williams: das Team, das aus der Asche zu steigen scheint. Wer weiß – vielleicht wird 2025 ja tatsächlich das Jahr, in dem Williams mehr als nur ein Nebencharakter im Formel 1-Zirkus wird. Wird Lando Norris seinen ersten Sieg von Miami im letzten Jahr wiederholen können? Wird McLaren auch auf der US-Strecke seine Dominanz beweisen können? Oder wird das Podium von jemand ganz anderem bestiegen?

Es bleibt Spannend in der chaotischen Welt der Formel 1, die oftmals für die ein oder andere Überraschung bekannt ist und so früh in der Saison steht doch noch so vieles in den Sternen.
Danke fürs Lesen!
Bis bald,
eure Julie 🏎️
Race-recap sunday: Saudi Arabien GP 2025 🏁
Piastri Takes Over the Circus – Drama, Duels, and Debates
Since Formula 1 is giving us a break this weekend, let’s bring back the excitement – with a look back at the chaos of Jeddah!
The lights went out, and what followed was pure chaos – in other words, a typical Formula 1 race, only with 30°C nighttime temperatures and under the glow of thousands of floodlights. The Saudi Arabian Grand Prix in Jeddah delivered drama, strategy, and a bit of pit-stop comedy.
As cool as ice: Oscar Piastri 🥇
McLaren has been incredibly strong this season, with their two papaya drivers ensuring one of them has stood on the top step of the podium at each of the five races so far. But rarely has anyone reacted as coolly to a win as Oscar Piastri. With a dominant performance, the Australian clinched his third victory of the season and, for the first time, leads the championship standings. Ten points separate the 24-year-old from his teammate Lando Norris.
Most impressive: even when Verstappen – and later Leclerc – tried to put pressure on him, Piastri remained ice-cold, driving flawlessly and showing no signs of weakness. If there were still doubts whether the 2025 World Champion might be named „Piastri“ instead of „Norris,“ this masterclass in Jeddah surely erased them.
Chaos to go, please! ⚡
As soon as the race began, the first collision followed: Yuki Tsunoda and Pierre Gasly – former teammates and good friends off the track – tangled in the opening lap. A classic Jeddah scenario on the narrow and ultra-fast street circuit. The Safety Car had to come out early, throwing many pre-planned strategies into chaos. Anyone who had hoped for a quiet start (maybe even a mid-race nap with race sounds in the background) was rudely awakened after that crash. Welcome to Jeddah, where drama on lap one is basically guaranteed!

Verstappen and track limits – an ugly story 🛑
Max Verstappen grabbed pole position on Saturday, giving him the upper hand for Sunday’s race. However, things didn’t go to plan right from the start. In the first corner, the four-time World Champion decided to „reinterpret“ track limits to defend his position, earning an immediate 5-second penalty from the stewards.
Although Verstappen fought back with his usual determination and finished second, he was visibly annoyed – both with the stewards‘ decision and some internal team strategy calls. In his post-race interview with racing legend David Coulthard, Verstappen kept his answers extremely brief, cutting the interview short after just one question. In the official press conference, his responses weren’t much longer. That he held back his frustration in public rather than risk another penalty (or community service) speaks volumes.
A glimmer of hope for Team Rosso Corsa – Leclerc’s podium shines 🏎️
After a rocky start to the season, Ferrari desperately needed a success story – and Charles Leclerc delivered. With a strong third place and a comfortable gap to fourth-placed Norris, the Monegasque not only secured Ferrari’s first podium of the season but also showed that, with the right track characteristics, the Scuderia can be competitive.
Unfortunately, it was a different story for seven-time World Champion Lewis Hamilton, who still seems uncomfortable in the red machine. He finished only seventh and made his frustration clear over team radio, stating, „Nothing positive to take away.“ His adjustment to the „red goddess“ from Maranello remains a work in progress.
Rookie moment: Hadjar scores his first F1 point 🌟
Further back in the pack, there was a small but meaningful moment: French rookie Isack Hadjar scored his first championship point in only his third Formula 1 race. Finishing tenth in a chaotic race like this is no easy feat and shows that Hadjar could become much more than just a footnote this season. A performance that will surely boost his confidence – and maybe make a few established drivers glance nervously into their mirrors.
Williams shines: More than just survival 💪
One of the most heartwarming moments came from a team not usually expected at the front: Williams. Even though they haven’t made it to the podium yet, Carlos Sainz and Alex Albon (nicknamed „Carbono“) showed true teamwork by creating a small DRS train to secure points. Especially impressive was Alex Albon, who has scored points in every race so far this season, underlining Williams’ real progress. With performances like these, Williams could genuinely become a serious midfield contender this year!

Championship Standings: Papaya hits the gas 🧡
Thanks to his win in Jeddah, Oscar Piastri now leads the World Championship standings for the first time in his career, with 99 points. Hot on his heels are his teammate Lando Norris (89 points) and reigning World Champion Max Verstappen (87 points).
Whether Piastri can extend his lead or the others will close the gap remains to be seen. McLaren not only looks fast this season but also tactically razor-sharp – a combination that could pay off massively as the season progresses. Red Bull needs to find answers to regain their previous dominance, while Ferrari hopes Leclerc’s podium isn’t just a one-off highlight.
Conclusion: Jeddah always delivers surprises 🎬
The Grand Prix once again proved why Jeddah excites both drivers and fans alike: extremely fast, unforgivingly narrow, and always full of surprises! Oscar Piastri has now truly stepped out of the „old guard’s“ shadow, while Verstappen is reminded that even four World Championships don’t make him untouchable. Ferrari finds new hope, and McLaren continues to showcase speed, precision, and teamwork.
And then there’s Williams: a team seemingly rising from the ashes. Maybe 2025 really will be the year they move from a supporting act to a major player.
Will Lando Norris repeat his Miami victory from last year? Will McLaren continue their dominance on American soil? Or will someone unexpected steal the show?

One thing’s for sure: in the chaotic world of Formula 1, anything can happen – and with so much still up in the air this early in the season, the excitement is far from over!
Thanks for reading!
See you soon,
Your Julie 🏎️
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